Stornieren von Produktionsgutschriften

Diese Funktion macht eine Produktionsgutschrift unwirksam. Hierzu erfolgen folgende Aktionen:
  • Ein Storno-Dokument mit der nächsten freien Produktionsgutschrift-Nummer wird erzeugt. Es sieht aus wie eine Produktionsgutschrift, kann aber eine formularabhängige Kennzeichnung als Storno enthalten. Grundlage sind die Produktionsbelege und die Stammdaten (Werke, Artikel); daher können beispielsweise Klartexte gegenüber der ursprünglichen Gutschrift geändert sein. Die Provision wird jedoch nicht neu ermittelt, sondern es werden die Provisionsbeträge verwendet, die beim Erstellen der Gutschrift gespeichert wurden.
  • Der Steuerschlüssel und daraus abgeleitet der Steuersatz ergibt sich gültigkeitsabhängig aus demjenigen Steuerschlüssel für das Datum der stornierten Produktionsgutschrift.
  • In der Produktionsausgangstabelle wird ein Datensatz erzeugt, der unter anderem das Storno-Dokument und einen Verweis auf stornierte Produktionsgutschrift enthält. Der Inhalt des Datensatzes ist (derzeit) nicht anzeigbar. Die Beträge Netto, Steuer und Brutto entstehen durch Umkehr der Gutschriftsbeträge (werden also nicht etwa neu berechnet).
  • Umkehrbuchungen werden erzeugt. Sie entsprechen den Buchungen der Gutschrift, aber mit gedrehten Vorzeichen, Stornodatum und Buchungsdatum wie eingegeben.
  • Die Produktionsbelege werden freigegeben, indem die darin gespeicherte Gutschriftsnummer entfernt wird.
Beim Öffnen des Fensters wird die größte existierende Produktionsgutschriftsnummer vorbelegt. Die Auswahl der zu stornierenden Gutschrift ist aus allen vorhandenen Produktionsgutschriften möglich. Eventuell bereits früher stornierte Gutschriften werden dabei nicht ausgeschlossen. Nach Auswahl/Eingabe der Gutschriftsnummer sehen Sie zur Kontrolle einige zugehörige Daten.

Noch nicht programmtechnisch realisiert sind folgende Aktionen:
  • Gleichzeitigkeitssperre gegen gleichzeitig mehrfaches Aufrufen (von verschiedenen Benutzern) - wird nicht so kritisch sein, weil Produktionsgutschriften viel seltener als Rechnungen storniert werden und weil die Programmlaufzeit viel geringer ist
  • Sicherung gegen mehrfach gleichzeitiges Öffnen des Fensters
  • Sicherung gegen Stornierung einer bereits früher stornierten Gutschrift und Sicherung gegen nochmaliges Stornieren eines Stornos
    Es gibt in diesem Fall keine zutreffenden Produktionsbelege mehr; folglich entsteht ein weitgehend leeres Dokument. Es werden trotzdem nochmal Buchungen und Sätze in der Ausgangstabelle erzeugt (anstelle eine Fehlermaßnahme auszulösen).
Bamberg