Beton-Aufträge verwalten

Die Erfassung eines (Nichtselbstabholer) Auftrages wird in dieser Maske erfaßt. Alle Dialogmasken können mehrfach aufgerufen werden, so daß die Erfassung/Eingabe unterbrochen werden kann.

Register: Auftragsdaten

Tag: Liefertag, Tag, an dem der Beton vom Besteller gewünscht ist.

Tagesnummer: Ist die laufende Nummer je Produktionstag.

Uhrzeit von: Uhrzeit, zu der der Besteller den ersten Beton ungefähr auf der Baustelle haben will.

Uhrzeit bis: Uhrzeit bis zu der die Baustelle maximal beliefert werden kann.

Auf Abruf: Kennung, dass der Auftrag noch nicht ganz sicher fest liegt, aber mit ihm schon einmal locker geplant werden muß.

Artikel: gewünschte Sortennummer; falls der Beton noch nicht bekannt ist, wird eine Sorte, die es nicht gibt (z.B. 999 - unbekannte Sorte) erfasst, damit die Planung der Mengen möglich ist.

Ersatzartikel zulassen: In seltenen Fällen und nur in bestimmten, dafür ausgestatteten Werken können Betonsorten mit rundem UND mit gebrochenem Material (zum Beispiel) gemischt werden. In den Fällen gibt es Rezepturen, denen Ersatzrezepturen zugeordnet sind und die dann von der Baustelle als akzeptabel angenommen werden. Damit das gesteuert werden kann, muß der Haken gesetzt oder im negativen Fall entfernt werden.

Menge: Die vom Besteller gewünschte zur zusammenhängende Lieferung gedachte Auftragsmenge. Soll ein Auftrag in zwei Teilen an dem Tag gefahren werden, gibt man den ersten Auftrag mit der gewünschten ersten Teilmenge ein und kopiert ihn am Ende mit F4 und ändert Uhrzeit und ggf. zweite Teilmenge.

Restmenge: In der Betonbranche ist es üblich, daß N m³ plus Rest bestellt werden. Damit das Programm dazu einen farblichen Hinweis geben kann, muss eine Restmenge größer 0 m³ eingegeben werden. Diese muß dann vor der letzten Tour, die den Rest ausliefern soll aktiviert werden (Knopf Restmenge aktivieren). Kann dann noch geändert werden, und wird damit den Auftrag fertigstellen.

Pumi verw. (verwenden) - mit Mastgröße, falls mehrere Größen möglich sind: Hier wird entschieden ob ein PUMI (oder FMP/Fahrmischerpumpe) mit Beton gefüllt auf die Baustelle geschickt werden soll. Damit wird sicher gestellt, dass das Fahrzeug, welches in der Flotte als PUMI/FMP existiert als erstes mit der möglichen Füllung auf die Baustelle geschickt wird. Und erst danach die nächsten Fahrzeuge, während die PUMI/FMP dort als Pumpe stehen bleibt.

Mehrladung je Tour: Hier kann ein Wert angegeben werden (z.B. 0,25 m³) der auf Grund der technischen Kenntnis des im Auftrag verwendeten Betons dem Mischer-Disponenten erlaubt, ein Fahrzeug statt mit der maximal zulässigen Lademenge (z.B. 7,5 m³) mit der Mehrmenge einzuplanen. So kann im Einzelfall ein Auftrag dadurch mit weniger Touren abgewickelt werden, als wenn man sich an die starre Mengenvorgabe halten würde.

Kunde: Eingabefeld und gleichzeitig Suchfeld für den zu beliefernden Kunden. Bei Eingabe einer bekannten Kundennummer und Tabulator wird dieser aufgerufen und angezeigt. Bei Eingabe eines Textes öffnet sich die Suchmaske, die überall auch durch die Lupe ansteuerbar ist und zeigt, je nach Fortschritt des Schreibens das oder die Ergebnisse zur Auswahl an.

Barzahler: Dieser Haken wird entweder vom System automatisch gesetzt, falls der Kunde als Barzahler angelegt ist oder kann im Einzelfall je Auftrag gesetzt werden, um dem Barzahler eine Quittung auszudrucken.

Warmwasser: Dieser Kundenwunsch Haken steuert, abhängig von der Schnittstelle zur Mischersteuerung die Sonderleistung Warmwasser bei der Lieferscheinerzeugung.

Baustelle: Hier wird die zum Auftrag gehörende Baustelle eingegeben. Dies kann entweder über die im Dispositionssystem fortlaufende, eindeutige Dispo-Baustellen ID erfolgen oder durch textliches Losschreiben, was zum Öffnen dieser Suchmaske führt.

Bauteil: Hier werden die unter Stammdaten - Bauteile verwalten angelegten Typen angezeigt, die im Wesentlichen dazu führen, dass der vorgeschlagene Durchsatz m³/Stunde im Feld nebendran eingetragen wird. Dieser Wert dient der Berechnung Dauer der Entladung.

Lieferscheinandruck: Hier wird mit der Auswahl ‚Ist-Werte gem. ZTV-K‘ oder keine ‚Ist-Werte, mit Mengenangabe‘ für die Übergabeschnittstelle an die Mischersteuerung dem LS-Drucker der entsprechende notwendige Wert vorgegeben, damit der Andruck wie von der Baustelle gewünscht aussieht.

Register: Zusätze/Bemerkungen/Sonstiges

Besteller: Name der bestellenden Person.

Tel-Nr.: Telefonnummer der bestellenden Person. Diese Kontaktdaten sind mit der daneben befindlichen Diskette auch in den Kundenkontaktdaten speicherbar, so dass Sie bei nächstem Vorkommen per Lupe auch aus dem Kunden geladen werden könnten.

Bemerkungen: Zwei Bemerkungsfelder, von denen das erste im Normalfall für die Schnittstelle an die Mischersteuerung verwendet wird, um diese Einträge als Text auf dem Lieferschein andrucken zu lassen und das zweite als Dispositionsinterne Information.

Zusätze/Sonderleistungen: Hier werden entsprechend der Bestellung Zusätze/Sonderleistungen wie Verzögerer, Rüttler oder Pumpe aus den Stammdaten ausgewählt. Mindermenge wird automatisch bei Unterschreitung der in den Optionen festgelegten Mindestmenge eingefügt, so dass das Auftragssystem immer erkennen kann, ob bei einem Lieferschein eine Mindermenge oder eine Restmenge zutrifft.

Rechnungswerk: Bei Mehrwerkdispositionen, wo die Werke im Besitz verschiedener GmbHs und damit auch verschiedener Rechnungsstellung sind wird hiermit gesteuert, welches Werk der Auslöser der Bestellung war, damit der Kunde von dem Werk die Rechnung erhält, auch wenn im Rahmen einer intelligenten Disposition von mehreren Werken geliefert wurde, die dann im Rahmen interner Gutschriften diese Produktions- und Lieferleistung wieder ausgleichen.

Förderband: Dieser Haken bewirkt die Kennzeichnung in der Betonauftragsliste mit ‚F‘ so daß in der Übersicht sofort erkennbar ist, daß mit einem Förderband gearbeitet werden soll.

Verzögerungszeit, Wasserkorrektur, Zementkorrektur, EN-Grenzwert auf LS andrucken: Zusatzinformationen für die Schnittstelle zur Mischersteuerung zur entsprechenden Verwendung.

Umlaufmenge: diese Menge ermöglicht es, in einem Auftrag von 100 cbm, vier Umläufe á 25 cbm (z.B.) zu machen. Dann werden die 25 cbm komplett geliefert und die nächsten 25 cbm beginnen erst, wenn das letzte Auto wieder zurück ist (selten genutzter Fall, aber im Einzelfall recht hilfreich).

Storniert: Markiert mit der Möglichkeit, den Stornogrund anzugeben, einen Auftrag, der vom Kunden zurückgezogen wurde. Ziel ist, solche Aufträge unausgeliefert im System zu belassen, um sie später evtl. doch noch zu verwenden und auch um zu sehen, wie oft solche Stornos passieren.

Register: Barzahlerinfo

Hier wird der hinterlegte Barzahlereinzelpreis vorgeschlagen und ergänzt um evtl. gewährbaren Rabatt und Skonto zu Kosten Artikel/Sorte mit Menge multipliziert. Kosten Zusätze/Sonderleistungen kommen aus den Auftragszusatzleistungen; die restliche Summierung erfolgt dazu automatisch. Die Werte können an dafür geeignete Mischersteuerungen per Schnittstelle übergeben werden und/oder über das Druckersymbol auch als Barzahlerquittung ausgedruckt werden.

Nach der Erfassung eines Auftrages und der Speicherung mit F7 erscheint die Frage "Wollen Sie den Auftrag jetzt einplanen?", der im Normalfall mit Ja bestätigt wird und zur Darstellung führt, wo die möglichen Liefervarianten aufgezeigt und per Doppelklick ausgewählt werden können.

Aufträge und Selbstabholeraufträge können sehr leicht aus vergangenen Vorgängen kopiert werden. Man öffnet den Dialog oder läßt beide einfach an passender Stelle des Bildschirms geöffnet. Kommt ein Abholer drückt man F4 (suchen und kopieren) gibt das Kennzeichen ein und erhält, noch bevor der Abholer aus dem Auto gestiegen ist alle Vorgänge, die zu dem Kennzeichen passen, den jüngsten ganz oben. Das gilt natürlich auch für die Baustelle und den Kunden. Es wird nach allen Inhalten des alten Auftrages gesucht. Im nicht Abholerauftrag funktioniert es genauso, nur ohne Kennzeichen/Fahrer.
Bamberg