Lieferscheine von Waage einlesen

Diese Funktion dient dazu, Lieferscheine, die aus dem Programm-Modul CIB-Waage entstanden sind, zu übernehmen. Sie ist alternativ zum Einlesen der Lieferscheine aus einer Steuerungsanlage verwendbar. Sie wird vom Fenster Lieferscheine übernehmen aus aufgerufen.

Beachten Sie hierbei die unterschiedliche Bedeutung der Schlüsselfelder Werk und Artikel-Nr zwischen der Waage und der Fakturierung. Diese Felder müssen zwischen beiden Anwendungen richtig verknüpft sein. Nach dem Einlesen werden die Nummern entsprechend der Beton.NET-Verschlüsselung dargestellt; bei Fehlern bleiben diese Felder leer.

Es können nur solche Lieferscheine übernommen werden, die in der Beton.NET-Fakturierung noch nicht existieren, bereits existierende Lieferscheine werden auf dem Übernahmeprotokoll als fehlerhaft gekennzeichnet. Normalerweise übernehmen Sie jeden Waage-Lieferschein nur einmal; er wird bei der Übernahme als erledigt gekennzeichnet und ohne das Häkchen auch bereits übernommene Lieferscheine (erneut) übernehmen nicht ein weiteres Mal übernommen. An der Waage stornierte Lieferscheine werden nicht übernommen.

Die Auswahl-Nummernbereiche werden vom Programm so vorbelegt, dass alle nichtübernommenen Waage-Lieferscheine eingeschlossen sind. Der Werk-Nummernbereich bezieht sich auf die Beton.NET-Faktur-Werk-Nr, nicht auf die Waage-Werk-Nr.

Das Häkchen Faktursperre setzen ist für diese Funktion nicht vorgesehen und daher deaktiviert (im Gegensatz zu 'Pumplieferscheine übernehmen').

Bei der Übernahme erfolgen weitere Berechnungen/Anpassungen:
  • Wenn das Transportkennzeichen (*) den Wert 1 hat und wenn es sich bei dem übergebenen Fahrzeug um ein Selbstabholer-Fahrzeug handelt, dann wird statt des übergebenen Fahrzeuges das "Ausweichfahrzeug-Selbstabholer" verwendet, welches in den Optionen einstellbar ist.
  • Wenn das Transportkennzeichen (*) den Wert 0 oder 2 hat und wenn es sich bei dem übergebenen Fahrzeug nicht um ein Selbstabholer-Fahrzeug handelt, dann wird statt des übergebenen Fahrzeuges das "Ausweichfahrzeug-Lieferung" verwendet, welches in den Optionen einstellbar ist.
  • Wenn in den Optionen das Häkchen "Materiallieferungen ignorieren" gesetzt ist, dann werden Waagelieferscheine mit dem gleichnamigen Wiegetyp (in der Datenbank mit dem Wert "4") überlesen.
  • Wenn in den Optionen das Häkchen "Lieferscheine mit Dispo-Fakturasperre ignorieren" gesetzt ist, dann werden diejenigen Waage-Lieferscheine ignoriert, bei denen die Fakturasperre belegt ist. Dieser Fall wird im Fenster als Hinweis angezeigt.
  • Nur bei Barzahler-Lieferscheinen werden Einzelpreis und Fracht von der Waage verwendet; andernfalls erfolgt die Bepreisung wie an anderen Stellen in Beton.NET und wie zum Menüpunkt Lieferschein-Bepreisung beschrieben. Die von der Waage übernommenen Werte haben insofern eine abweichende Bedeutung, als sich der Einzelpreis (im Gegensatz zu den im Artikel hinterlegten frei-Bau-Preisen) als ab-Werk-Preis versteht, die Fracht also zugeschlagen wird.
  • Wenn bei einem Barzahler-Lieferschein außerdem das Pauschalkennzeichen gesetzt ist, dann wird in der übernommenen Postion nur der Warenpreis belegt. Zusätzlich wird bei der Übernahme eine zweite Position generiert aus dem "Pauschalen Frachtartikel bei Barzahlung". Dieser Frachtartikel ist in den Optionen einstellbar. Diese zusätzliche Position erhält die Menge 1 und die Fracht aus dem Waage-Lieferschein.
  • Wenn im Waage-Lieferschein das Häkchen "Maut" gesetzt ist, dann wird eine zusätzliche Position erzeugt. Die Position erhält diejenige Artikelnummer, die in den Optionen als "Mautartikel" einstellbar ist, mit der Menge "1".
  • Wenn das Rechnungskennzeichen gesetzt ist, dann wird die Rechnungsgruppe des Lieferscheines mit demjenigen Wert belegt, der in den Optionen als "Rechnungsgruppe bei Lieferschein/Rechnung" einstellbar ist.
  • Wenn in den Optionen das Häkchen "Rechnungsgruppe=Produktgruppe" gesetzt ist, dann wird das Feld "Rechnungsgruppe" mit der Produktgruppe des (ersten) Artikels belegt - hat Vorrang vor vorstehendem.
  • Wenn im Dispo-Artikel die Mengeneinheit "kg" (unabhängig von der Klein-/Gross-Schreibung) lautet, dann wird die Dispomenge durch 1000 dividiert und der Quotient wird als Faktur-Menge übernommen.
  • Wenn in den Optionen das Häkchen "Eingangsverwiegung mit negativer Menge" gesetzt ist und wenn es sich um eine Eingangsverwiegung handelt (Datenbankfeld WIEGETYP hat den Wert 1), dann wird die Menge durch Vorzeichenumkehr negativ gemacht.
  • Der Baustellenort wird aus der Baustelle übernommen. Wenn der Ort in der Baustelle leer ist, wird der Baustellenort über DispoTouren aus dem DispoAuftrag ermittelt.
  • Wenn die Tarifzone im DispoLieferschein nicht belegt ist, wird sie entweder aus der Baustelle oder aus der Datenbanktabelle "BaustellenWerkTarifzonen" belegt, abhängig von dem Häkchen "Optionen - Eingabefenster - Tarifzone je Werk". Wenn auch dort keine Tarifzone vorhanden ist, wird sie beim Transportkennzeichen=1 aus der Datenbanktabelle "OrteTarifzonen" ermittelt.

Die Verarbeitung erfolgt in drei Schritten, die jeweils durch einen Durchlauf des Fortschrittsanzeigebalkens verfolgbar sind. Während des ersten Schrittes können Sie die Verarbeitung noch abbrechen.

(*) Die Transportkennzeichen werden im Waage-Fenster mit folgendem Inhalt dargestellt:
0=leer / 1=Ja / 2=Nein
Bamberg